Am Wochenende war Keven Schlotterbeck noch gefeierter Torschütze, vier Tage später Verursacher eines Elfmeters. Dadurch wurde die 0:2-Niederlage des VfL Bochum am Mittwochabend gegen Bayer Leverkusen eingeleitet.
"Dummes Ding von mir, geht auf meine Kappe. Das darf mir nicht passieren", habe der Innenverteidiger den strafbaren Kontakt mit Leverkusens Moussa Diaby sofort bemerkt. "Als der Schiri rausgegangen ist, wusste ich, das kann eng werden." Es war eine von zwei Unaufmerksamkeiten, die dem VfL am Ende einen ordentlichen Auftritt vermiest haben.
"Die Jungs haben gut was abgerissen, sind viel gelaufen mit einem hohen Pressing." Gegen eine Top-Mannschaft genüge das eben nicht immer. Für den Abstiegskampf stimmt Schlotterbeck die dargebotene Leistung aber positiv.
"Man kann darauf aufbauen, was die Jungs in den letzten Wochen auch vor der Winterpause abgerissen haben." Damals stand Vasilios Lampropoulos noch an der Seite von Abwehrchef Ivan Ordets in der Startelf. Ihn hatte Schlotterbeck nach seiner Ankunft gegen Hertha BSC verdrängt.
In Leverkusen bildeten Schlotterbeck und Lampropoulos erstmals das Innenverteidiger-Duo. Trainer Thomas Letsch hatte aufgrund eines grippalen Infekts von Ordets umstellen müssen. "Mit 'Vasi' macht es genauso viel Spaß, wie mit Ivan hinten drin zu spielen", sei die Umstellung für den Winter-Neuzugang aber kein Problem gewesen. "Wir haben viel wegverteidigt und können uns nicht viel vorwerfen."
Dies gelte es mit in die nächste Auswärts-Partie gegen Mainz mitzunehmen. Wahrscheinlich am Samstag (28. Januar, 15:30 Uhr) mit gleicher Konstellation in der VfL-Innenverteidigung. "Wir müssen schauen, ob es für Samstag reicht", gab Letsch im Anschluss an die Partie ein kurzes Update zu Ordets. "Ich denke gegen Hoffenheim wird er wieder zur Verfügung stehen."